Für uns in der Langzeitpflege geht es um das essentielle Fundament, das wir von der Politik brauchen, um unsere Qualität halten und weiterentwickeln zu können“, bekräftigt Präsident Jakob Kabas in der Pressemeldung.
Drei wichtige Ecksteine dieses Fundaments sind:
- die österreichweite Diskussion um einen einheitlichen Qualitätsstandard im Sinne eines Grundgerüstes, vor allem im Hinblick auf die personellen Ressourcen, also die Anzahl der „Hände“. Es ist unglaublich, wie weit die Vorgaben in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichen. Aber auch im Hinblick auf die eingesetzten Berufsgruppen muss dringend diskutiert werden - hier braucht es unbedingt eine höhere Flexibilität für die einzelnen Pflegeheime. Ein gemeinsames Qualitätsverständnis kann sich aber nicht nur auf die personelle Ausstattung beschränken. Wir brauchen eine transparente und realistische Definition: welche Versorgungsqualität möchten wir unseren älteren Menschen bieten und wie können die Ressourcen dafür aufgebracht werden.
- der Abbau der überbordenden bürokratischen Last im Hinblick auf die Pflegedokumentation, aber auch im Hinblick auf sämtliche behördliche Bewilligungen und Kontrollen, sodass wichtige Ressourcen für die direkte Beziehungsqualität zu den Bewohner:innen frei werden. Hand in Hand damit geht die dringend nötige Unterstützung bei Maßnahmen zur Digitalisierung und zum Einsatz neuer Technologien.
- die Schaffung eines einheitlichen Standards nicht nur für die Qualität in den Häusern, sondern auch für in Bezug auf die Ziele und Kriterien jener, die diese Qualität überprüfen. Ein Blick auf die Pflege und Betreuung von betagten Menschen aus mehreren Perspektiven ist notwendig und sinnvoll. Die Häuser dürfen aber nicht mit sich teilweise widersprechenden, teilweise auch schlichtweg unrealistischen Vorgaben konfrontiert werden. Und natürlich wünschen wir uns eine transparente und vollständige Berichterstattung, die nicht nur Negatives aufzählt und anprangert, sondern ganzheitlich widerspiegelt, auch Positives aufzeigt und dadurch ermutigt.
Die vollständige Presseaussendung zum Nachlesen finden Sie hier.